Tom Geist ist gestorben

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Liebe Freundinnen und Freunde,

Tom Geist, einer der juengeren Pioniere des Buddhismus in Deutschland ist am Sonntag, den 4. Mai 2003 um 11.30 Uhr gestorben. Tom leitete an diesen Tagen, vom 30.4. bis 4.5.2003 einen Kurs zum Thema: "Der Friede beginnt in dir" im Seminarhaus Engl in Niederbayern. Er musste dort ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo er im Beisein seiner Frau Valerie und seines Bruders verstarb.

Seit Anfang der 80er Jahre beschaeftigte sich Tom intensiv mit dem Buddhismus und war darin in vielfacher Weise aktiv und initiativ. Er wirkte etliche Jahre als exzellenter Vortragsuebersetzer prominenter buddhistischer Lehrer, insb. von Sogyal Rinpoche und Thich Nhat Hanh. Darueberhinaus uebersetzte er zahlreiche wertvolle buddhistische Buecher aus dem Englischen, fuer deren gelungene Sprache er in der Schweiz einen Uebersetzerpreis erhielt. Mitte der 80er Jahre war Tom massgeblich am Neuaufbau der Deutschen Buddhistischen Union (DBU) beteiligt und fuehrte etliche Jahre deren Geschaeftsstelle in seiner Privatwohnung in Muenchen. Mit Sylvia Wetzel und Karl Schmied gruendete er die Zeitschrift Lotusblaetter und war bis Anfang der 90er Jahre ihr Chefredakteur. Ohne ihn waere der Buddhismus in Deutschland heute nicht da, wo er ist.

In den letzten Jahren leitete Tom auch eigene Dharmakurse. Seit vielen Jahren Diabetiker setzte er sich dabei auch intensiv mit der Unbestaendigkeit unserer Existenz und dem Tod auseinander. Auf die Frage von Dharmafreunden, ob er Angst vor dem Tode habe, hatte Tom

geantwortet: "Angst nicht, eher Reisefieber". Nun hat er sein Leben mit einem Meditationskurs beendet und damit uns allen eine sehr direkte, tiefe Belehrung gegeben.

Tom wir danken Dir und denken an Dich. Moegest Du Befreiung und Glueck erfahren.

Franz-Johannes Litsch

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